150 LeopoldDer Wedding ist im RBB die "Bronx der Hauptstadt"

- oder: Der dümmste Medienbeitrag zum Wedding seit Bestehen des örF

"Seit 2001 gehört auch der Wedding zu Berlins Mitte. Obwohl die Geschichte der beiden alten Bezirke Wedding und Mitte so eng zusammenhängt, könnten sie unterschiedlicher nicht sein. Der Wedding ist die "Bronx der Hauptstadt". Hierher hat es die Opfer der Gentrifizierung verschlagen, hier geht es rau zu. Der Wedding gilt als der "böse" Bezirk. Hier gibt es die größte Armut, hier ist es am schmutzigsten und, wenn es nachts knallt - dann hier. Doch der Wedding ist wie ein Schmetterling. Hinter den grauen Fassaden verbirgt sich zuweilen etwas ganz anderes als man erwartet."

Mit diesem Text kündigte Dennis Wagner sein "Bilderbuch" an. Der RBB-Beitrag vom 17. November 2015 war schon unerträglich desinformiert und langweilig, ein nichtssagendes Bild nach dem anderen. Die Ankündigung strotzt von Unwissenheit, Sensationslust, Dummheit. Dafür werden wir gezwungen, GEZ-Gebühren zu zahlen?

"Der "Rote" Wedding

Da finden plötzlich die Hinrichtungen während des Nationalsozialismus im Strafgefängnis Plötzensee im Wedding statt:

Viele traditionsreiche Berliner Firmennamen wie Schering, Osram und die AEG sind fest mit dem Wedding verbunden. Und mit der Arbeit kam auch der Arbeiterkampf (???). Der Wedding wurde der "Rote Wedding", der einzige Stadtbezirk, in dem 1933 die NSDAP den Linken (???) bei der Wahl unterlag, wo Thälmann und Goebbels in einem Saal gegeneinander antraten.

Im Wedding, am Plötzensee, finden in der Zeit des Nazi Terrors fast 3.000 Hinrichtungen statt, und hier steht auch der Galgen für die Widerständler der "Roten Kapelle" und für die gescheiterten Hitler Attentäter."

Müssen wir solche Texte im öffentlich rechtlichen Fernsehen wirklich ertragen?

Warum schützt uns niemand davor?

Dürfen die das?

 

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