Bruno Taut bebaut den Prenzlauer Berg
Die Wohnstadt Carl Legien - Stadtführung am 19. März 2022, 15 Uhr
1 200 Wohnungen errichteten Bruno Taut und Franz Hilliger auf dem alten Besitz der Familie Bötzow bauen. Taut erfand die Wohnstadt - und baute Weltkulturerbe.
Die Wohnstadt Carl Legien und ihre Nachbarbauten
Architekturführung in Berlin
Der Name Prenzlauer Berg ist längst über Berlin hinaus bekannt. Und nun wird er richtig berühmt.
Denn eine der schönsten Wohnsiedlungen, die in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts in Berlin entstand, ist mit fünf anderen Berliner Wohnsiedlungen in die Liste des Unesco-Weltkulturerbes aufgenommen worden.
Bruno Taut, der die Wohnungsbaugesellschaft GEHAG als Architekt beriet und Tausende Grundrisse entwarf, war auch der Urheber der Wohnstadt Carl Legien, die im Winkel von Prenzlauer Allee und Ostseestraße steht.
1 200 Wohnungen ließ die Wohnungsbaugenossenschaft GEHAG durch ihren Architekten Bruno Taut auf dem alten Besitz der Familie Bötzow bauen.
Eine Reihenhaussiedlung wie in Britz konnte Taut aufgrund der hohen Bodenpreise nicht planen, stattdessen mußte er die Wohnungen im Geschoßbau errichten. Taut erfand die Wohnstadt: kleine und große Wohnungen hinter farbigen Fassaden, die Höfe der kompakten Blöcke als Außenwohnraum konzipiert, ergänzt durch Ladenpassage, Leihbücherei und zwei Waschhäuser.
Der authentische Erhaltungszustand und die aufwendige Restaurierung von Bauten und Grünflächen brachten die Wohnstadt als zweites Werk des Architekten in die Vorschlagsliste zur Aufnahme in das Weltkulturerbe der UNESCO.
In Zusammenarbeit mit dem August-Bebel-Institut und der GJEW e. V.
Anmeldung nur beim August-Bebel-Institut: zum Beispiel über diesen Link hier
Dauer: etwa zwei Stunden
Weitere Termine: nach Vereinbarung
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