Wohnungsnot und Wohnungsbau in Berlin - Stadtführung in Lichterfelde
In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg fehlten in West-Berlin Tausende Wohnungen, auch durch die großräumigen Sanierungsvorhaben. Die Wohnungsbaugesellschaften GAGFAH und GSW ergriffen die Initiative und erarbeiteten Bebauungspläne für Süd-Lichterfelde. Diese ersten Pläne unterlagen dem sich durchsetzenden Prinzip "Urbanität durch Dichte". Das Ergebnis bestand in sechzig Wohnhäusern mit sechs bis 16 Stockwerken sowie wenigen 22-geschossigen Turmhochhäusern.
Schon mit der Fertigstellung 1978 zeigten sich die planerischen Mängel, die den Stadtrandsiedlungen dieser Zeit anhaftet:
Die öffentlichen Freiräume besitzen keine Aufenthaltsqualität. Mit steigenden Einkommen in den siebziger Jahren verloren viele Familien die Wohnberechtigung in den hochsubventionierten Wohnungen.
Im Jahr 2021 wurde erstmals ein Quartiersmanagement eingerichtet, um den Bedürfnissen der etwa 4 700 Menschen durch differenzierte Projekte zu enstprechen.
Dauer: etwa zwei Stunden
Kosten: für 160,00 Euro bis 20 Personen
Treffpunkt: Osdorfer Straße Ecke Celsiusstraße
Zurück zur Übersicht Stadtführungen in Steglitz
Stadtführung Berlin Stadtführung Steglitz Stadtführung Lichterfelde Architektur siebziger Jahre Wohnen in Berlin GAGFAH GSW Urbanität durch Dichte