Tod und Trauer am brandenburgisch-preußischen Hof

Höfisches Zeremoniell beim Tod des Großen Kurfürsten und der ersten Königin in Preußen Sophie Charlotte

 

Der Tod sitzt tief gebeugt, die Knochenhand entreißt Sophie Charlotte mit dem Griffel der Vergänglichkeit. Die Pracht der Krone Preußens rahmt den Sarkophag, bedeckt ihn mehrfach, gereicht dem Antlitz der Verstorbenen zur letzten Zierde. Das Erinnungsmal der ersten Königin in Preußen im Berliner Dom ist, was blieb von ihr, von ihrem Tod, der Trauer und dem Zeremoniell, das sie und die Königskrone ehrte.1


Nach dem Sophie Charlotte nach kurzer Krankheit am 19. Januar 1705 in Hannover verstorben war, wurde ihr Leichnam seziert und einbalsamiert.2 Vom 26. bis 28. Februar wurde ihr toter Körper auf einem Paradebett öffentlich ausgestellt. Diese Akte entsprechen der europäischen höfischen Konvention. Am 9. März des Jahres führte Oberhofmarschall Graf von Wittgenstein auf Befehl Friedrichs I. die Leiche heim. Der zeitliche Abstand zwischen Tod und Heimführung erklärt sich aus den notwendigen zeremoniellen Vorbereitungen, vor allem der Errichtung der ephemeren Funeralarchitekturen, die an den Stationen des Leichenzuges zu erbauen waren.


Unter stetem Glockengeläut aller Kirchen der Stadt bewegte sich der Trauerkondukt in fest geschriebener Ordnung durch Hannover.3 "1/2 Stunde von der Stadt" blieb der größte Teil der hannoverschen Begleitung zurück. Oberhofmarschall, Schloßhauptmann und einige Kavalliere übergaben den Leichnam an der braunschweigischen Grenze an Graf von Wittgenstein und sein Gefolge. Der Weg führte über Gardelegen, Wolmirstedt, Magdeburg, Loburg, Ziesar, Brandenburg, Nauen und Spandau nach Cölln. Für die Ordnung dieses Zuges bestand ein vom König erlassenes Protokoll.4 In allen Dörfern und Städten, durch die sich der Trauerkondukt bewegte, und in den umliegenden Orten sollten die Glocken geläutet werden, sobald man nur des Zuges gewahr wurde. Garnisonen schossen dreimal Salut aus allen Kanonen. Gleiches geschah beim Auszug. Schulen, Geistlichkeit und Magistrat hatten sich barhäuptig, in Gewehr "mit allerhand Trauerzeichen"5 zu präsentieren. Wie im Leichenbegängnis zu Cölln trugen die hier Versammelten lange schwarze Mäntel und Kleider, die Hüte mit Trauerflören besteckt.
Verblieb die Leiche über Nacht im Orte mußte sie zu ihrem Ruheort, in der Regel die Hauptkirche, begleitet werden, andernfalls durch die Stadt geführt werden. Den nächtlichen Ruheort, vom Gefolge barhäuptig zu betreten, mit schwarzem Tuch ausgekleidet, erleuchteten zahlreiche Wachslichter. Eine Totenwache, aus einem Kammerherren und zwei Kammerjunkern bestehend, war angeordnet. Für die Totenwache in der Domkirche St. Peter und Paul in Brandenburg überließ der dort wartende Obrist-Leutnant von Tresckow sechzig Soldaten des kronprinzlichen Regiments der Totenwache. Der Domprobst Graf von Schwerin und die Domherren übernahmen zusätzlich in zweistündigem Wechsel diese Ehre. Ein Castrum Doloris erwartete die königliche Leiche in Magdeburg und in Brandenburg, während für die Domkirche St. Mauritius und St. Katharina zu Magdeburg außerdem eine festliche Illumination belegt ist. Nach Abschluß aller abzuhaltenden Ehrenbezeugungen gegen die Verstorbene wurden der "königliche Geleits-Commissarius" und das Comitat von der Ritterschaft glanzvoll verköstigt.6 Am 22. März erreichte der Trauerzug Cölln, wo die königliche Leiche in der alten Kapelle des Domes in das vorbereitete Castrum Doloris gesetzt wurde.


Für die Residenzen Cölln und Berlin ordnete Friedrich I. Hoftrauer an. Die königlichen Minister und die Hofleute trugen schwarz: Kleider mit weißen Aufschlägen, einen bodenlangen Mantel, Handschuhe, Schuhe aus rauhem Carduan mit schwarzen Schnallen, schwarzbezogene Degen. Spiegelungen jeder Art standen in dem Ruf, das Antlitz der Seele des Verstorbenen zu verletzen. Die Hofdamen legten ebenfalls schwarze Kleider an, dazu einen Schleier über dem Kleid "nebst einem also genannten kleinen Schnepgen auff der Stirn."7 Die Gemächer mit schwarzem Tuch zu verhängen und eine schwarz bezogene Trauerkutsche zu führen, blieb den königlichen Ministern und den ranghöchsten Angehörigen des Hofes vorbehalten, den Stallmeister der verstorbenen Königin, die beiden ersten Bedienten des Kronprinzen und den jeweils ersten Bedienten der Markgrafen eingeschlossen. Weiteren Personen wurde eine schwarze Kutsche gestattet, nicht aber ein Gemach schwarz zu verhängen. Besucher bei Hofe hatten sich je nach Rang diesen Vorschriften zu unterwerfen und gleichfalls die Kleidung des Gefolges in schwarz zu halten, voneinander zu unterscheiden durch aufgestickte Wappen. Nichtadligen Besuchern blieben ein langer Mantel und weiße Aufschläge verwehrt.


Vierzehn Tage vor dem Leichenbegängnis der Königin läuteten in Berlin, Cölln und allen Provinzen die Glocken von zwölf bis ein Uhr mittags. Am 28. Juni 1705 fand die Beisetzung des Leichnams in der Domgruft zu Cölln statt. In einem feierlichen Zug wurde der Sarg um das Schloß herum "durch die breite Straße bis zum Appelschen Hause zur rechten Hand herumb und so ferner durch die Brüder Strasse hinauf bis an die Thüre der Dohm-Kirche" geführt".8
Der Sarg der Königin, gezogen von acht Pferden, begleitet von adligen Vasallen, die Himmel, Schnüre und Zipfel des Sargtuches hielten, bildete den Mittelpunkt des Leichenzuges, auf den hin von Anfang und Ende her alle Suiten komponiert worden waren. Der hierarchischen Struktur des Hofstaates entsprechend gingen dem königlichen Bereiter an der Spitze des Zuges die rangniedrigsten Mitglieder hinterher, bis zur Suite des Sarges schlossen sich die jeweils nächsthöheren an. Dem zeremoniellen Mittelpunkt folgte der König, ihm nach der Kronprinz und männliche Familienmitglieder, ihrem Verwandtschaftsgrad nach geordnet. Die weiblichen Angehörigen wurden davon durch Suiten von Ministern und Deputierten der Provinzen getrennt. Ihnen folgten weitere Bediente, bis der Stallmeister den Zug beschloß. Marschälle und Herolde ordneten den Trauerkondukt. Die Abfolge der Suiten entspricht prinzipiell derjenigen der Heimführung wie auch der des Krönungszuges und anderer Kondukte.9


Der beeindruckende Aufwand anläßlich des Todes Sophie Charlottes wirft die Frage nach seiner Verhältnismäßigkeit auf. Beim Tode der Königin besaß der Kurfürst von Brandenburg die Würde eines Königs in Preußen, der er nicht nur eine hohe Bedeutung in Hinblick auf die Rangfolge der Fürsten des Deutschen Reiches zumaß, sondern auch in bezug auf das Verhältnis zur Stellung des Reichsoberhauptes. Entgegen der Meinung, das französische Zeremoniell sei unter Friedrich I. das vorherrschende geworden, zeigt das Staatszeremoniell seiner Regierungszeit Anleihen aus dem kaiserlich-habsburgischen. Diesen Zusammenhang bestätigt der Aufsatz des Zeremonienmeisters Johann von Besser, "Was nach Absterben eines Regenten am ersten vorgenommen zu werden gepfleget", verfaßt auf Anfrage des Berliner Hofes 1713 zum Tod Friedrichs I.10 Die Beispiele Bessers entstammen dem Zeremoniell anläßlich des Todes Kaiser Leopolds I., König Wilhelms (III.) von England und Schottland und Kurfürst Friedrich Wilhelms. Die entsprechenden Sitten am französischen Hof werden nur gelegentlich erwähnt. Für Besser war das französische Zeremoniell keineswegs absolutes Vorbild. Unterschiede zum Zeremoniell des habsburgischen Herrscherhauses ergaben sich aus den konfessionellen Bindungen.11


"Das Zeremoniell, das mit dem Wachstum der Höfe insbesondere seit dem Ende des Dreißigjährigen Krieges immer größere Bedeutung gewann, war [...] die für die Festigung und Tradierung des Herrschaftssystems maßgebliche Einrichtung."12 Friedrich III./I. konnte zwar auf drei Jahrhunderte Kurfürstenwürde seiner Dynastie zurückblicken, mußte aber, gezwungen durch seinen Anspruch auf Rangerhöhung, als erster König seines Hauses die Königswürde verbindlich darstellen, suchte Anschluß an das Gebahren Frankreichs und der Habsburger, die ihrerseits das spanisch-burgundische Zeremoniell adaptiert und nach eigenen Bedürfnissen modifiziert hatten.13 Die absolutistischen Fürstenhöfe stellten den regierenden Fürsten in das Zentrum des Zeremoniells, strukturierten durch das Zeremoniell die Hofgesellschaft und distanzierten sich mit seiner Hilfe von den Untertanen.14 Stilisierung und Harmonisierung des höfischen Lebens wiesen jedem einzelnen Mitglied einen festen Platz in der Hierarchie zu, der dessen Rang und die damit verbundene Ehrerweisung veranschaulichte.

 

Der zeremonielle Aufwand anläßlich des Todes Sophie Charlottes entspricht dem einer Königin in Europa.15 Die Trauerfeierlichkeiten für die Gemahlin widerspiegeln die Prätention Friedrichs I., als Gleicher unter Gleichen zu gelten. Unter seiner Regierung befand sich der Absolutismus in Brandenburg-Preußen auf dem Höhepunkt, wie in der Folge der Königskrönung der Schloßbau in Berlin und die Erweiterung des Hofstaates zeigen.
Allegorien und Allusionen in Wort und Bild assoziieren im "Christ-Königlichen Trauer- und Ehrengedächtnis" mit dem Dekor des Leichenkonduktes Sophie Charlottes in permanenter Wiederholung die jüngst erworbene Königswürde. Die Trauerfeier der ersten Königin in Preußen wird für den Herrscherkult im allgemeinen und für die notwendige Manifestation der Königswürde im besonderen instrumentalisiert. Um die preußische Königskrone als Institution zu etablieren, sie vor den Zufälligkeiten des jeweiligen Herrschers zu schützen, bedurfte es jeder Gelegenheit zu ihrer Präsentation.16 Das Pracht-Kupferstichwerk läßt an dieser Deutung keinen Zweifel. Bereits die Allegorie verweist mit den Figuren Borussia und Brennabor auf Königs- und Kurfürstenwürde. Aus dem Vergleich zwischen der "Acta manualia des Ober-Marschalles von Printzen"17, die die Leichenprozession für Sophie Charlotte beschreibt, und dem "Ehren-Gedächtnis" geht hervor, daß sich Text und Darstellung des Prachtkupferstichwerkes an die protokollarische Abfolge halten, letzteres also als offizielle Publikation zum Tode der Königin zu betrachten ist.


Feierliche Kondukte aus Anlaß von Heirat, Einzug der Braut oder des Brautpaares, siegreicher Heimkehr und Tod wurden an den europäischen Höfen genutzt, die hierarchische Struktur von Hof und Staat offenzulegen. Die prägende Wirkung dieser "Aufzüge" wurde in zwei Varianten künstlerisch festgehalten und für die Nachwelt bewahrt: als Gemälde oder Einblattdruck, die den Fürstenzug in schlängelnden Linien von einem Bildrand zum anderen führen, und als Serie von Kupferstichen, gebunden oder als Leporello geklebt. Die Stichserien waren aufwendig gearbeitet. Allegorien, Porträts, Abbildungen der ephemeren Funeralkunst und umfangreiche Texte wurden ihnen beigefügt. Ergänzend erschienen Sonderschriften, die die Bauten erklärten.18


In Brandenburg-Preußen wurde die Tradition druckgraphischer Wiedergaben der feierlichen Trauerkondukte mit dem Tod der Kurfürstin Louise Henriette 1667 eingeführt. Für die erste Frau Friedrichs III./I., Elisabeth Henriette von Hessen-Kassel, die 1683 starb, ist der Druck eines Leichenbegängnisses nicht belegt. 1688 folgte die "Leichenprozession des Churfürsten Friedrich Wilhelms von Brandenburg", seine zweite Gemahlin, Dorothea von Schleswig-Holstein-Glücksburg, erhielt 1689 wiederum keines. 1705 erschien zum Tode Sophie Charlottes das Leichenbegängnis von Johann Georg Wolffgang, 1713 dasjenige Friedrichs I., das letzte dieser Werke in Brandenburg-Preußen.19 Friedrich Wilhelm I. hatte testamentarisch verfügt, aus finanziellen Gründen auf den Druck seines Leichenbegängnisses zu verzichten.20


Zum Tod der Kurfürstin Louise Henriette erschien das "Justa funebria Serenissimae Electricis Brandenburgicae Ludivicae Auriacae", gestochen von Gottfried Bartsch, bestehend aus einem Titelblatt mit der Büste der Kurfürstin und 45 meist numerierten Kupferstichen.21 Die Darstellungen enthalten keine über die höfische Norm hinausgehenden Hinweise auf den irdischen Rang der Kurfürstin.


In 87 Kupferstichen beschreibt die "Leichenprozession" Kurfürst Friedrich Wilhelms nicht bloß die Abfolge des Zuges, sondern verweist durch die mitgeführten, von Trauerpferden getragenen Wappen eindringlich auf dessen weltlichen Besitzstand.22 Der von Friedrich I. vermutlich seit seinem Regierungsantritt gehegte Wunsch nach einer Königskrone offenbart sich in diesen Trauerfeierlichkeiten für den verstorbenen Vater.23 In 29 kolorierten Suiten symbolisieren jeweils ein Fahnenträger, ein Pferd mit gleicher Wappendecke, geführt von zwei Offizieren, die dem Kurfürstentum angehörenden Länder und Städte. Die "Freudenfahne" am Schluß der Wappenparade steht für die Auferstehung des Verstorbenen und die Kontinuität des Kurfürstentumes durch den Regierungswechsel.


Seit der Reformation war es in den protestantisch-lutherischen Ländern üblich, Leichenpredigten durch den Buchdruck zu veröffentlichen.24 Hinzu traten verschiedene Trauerschriften, die Epicedien, die außer Titel, Widmung und Haupttext, in dem der Lebenslauf und der Leichenzug beschrieben werden, nach Belieben des Verfassers und/oder des Auftraggebers Gedichte, Trauermusik, Kupferstiche, deren Erklärung und anderes mehr enthalten. Lob und Klage füllen ihren Inhalt. Auf den Tod Sophie Charlottes erschien eine Vielzahl von Trauerschriften in den Provinzen Brandenburg-Preußens, in Amsterdam und Dordrecht. Vornehmlich Schönheit, Verstand, Freundlichkeit und Sanftmut werden als Tugenden der Königin verherrlicht. August Theodor Reichhelm beteuert in seinem Gedicht "Ungeheucheltes Thränen=Opfer", "Die Sonne ihrer Zeit", "das Lichte Europens", "die schönste Königin auf Erden" sei mit dem Tod Sophie Charlottes verloren. Der aufgeklärt-religiösen Haltung der Königin entspricht der Hinweis, daß sie dem Tod nicht den Rücken zugewandt, sondern "die Brust behertzt gewiesen."25


Auffallend ist, das ein explizites Lob der Christin, wie es am Kaiserhof üblich war, in den Trauerschriften fehlt. Um so mehr wird der weltliche Rang Sophie Charlottes betont, ihre Königswürde. Reichhelm charakterisiert den Tod der Königin als harten Frost, der als "aller Blumen Feind" auch die Königskrone befallen habe. "Mit Ihr entfiel ein Stein / der alles übersteigt / aus Preussens Demant=Crone; Ein Pfeiler diesem Staat; das Hertz dem Helden=Sohne." Da Brandenburg, "ein längst=durchlauchtigst Hauß So nun in seinem Haupt gerecht becrönet worden / Von Ost biß in den West / von Süden biß zum Norden / durch seiner Thaten Glantz / den güldnen Scepter" ausstrecke, wagt der Dichter den Rat an den König, "Dein Adler müsse Dich soweit zur Sonne führen / Biß der geblendte Neid wird sein Gesicht verlieren."26 Daraus spricht eine verhalten formulierte Unsicherheit über die Festigkeit des preußischen Königtums, die durch den Tod der ersten Königin des neuen Reiches symbolisch verstärkt worden sein könnte.
Der gottesfürchtige Bischof Ursinus von Bär tröstet, mit der Königinnen-Krone habe Sophie Charlotte die höchste irdische Würde, nicht aber die höchste aller Würden erlangt: "Er ließ durch die Geburth Sie werden eine Fürstin / durch die Ehe eine Churfürstin / durch die Krönung eine Königin / und da auf Erden vor Sie nichts mehr übrig war / hat Er Ihr droben die Crohne der Ewigkeit aufgesetztet."27 Elisabeth Henriette von Hessen-Kassel hatte Ursinus 1683 als die "Krone seines Hauptes" (Friedrichs) bezeichnet.28 Jetzt wird die Gemahlin gleichgesetzt mit der Krone des Königs.29
"Der allgemeine Verlust" des Dichters Benjamin Neukirch errichtet der Königin Sophie Charlotte ein erstaunliches Erinnerungsmal.30 Fasziniert und begeistert von der Erscheinung und der Persönlichkeit der Königin zitiert er Frauengestalten aus sechs Jahrtausenden, Frauen mit großen Gaben und Schwächen, um die Entwicklung der Naturgeschichte in der Figur Sophie Charlottes ihren Höhepunkt erreichen zu lassen.31 In ihr habe die Natur ihre Kräfte, der Himmel seine Güte versammelt, in ihr all das vereinigt, "was sie in so viel tausenden (Jahren) bißher vertheilet hatten."32 Er schließt daraus, daß sie die Krone verdiene.33 Und endlich habe ihr Gemahl, ihr "Schuldner", ihr nichts mehr schenken können "als eine Krone".34


Daß die Betonung des Motivs der Krone in den Feierlichkeiten und den Trauerschriften über die der göttlichen "Krone des Lebens", der Vollendung des Lebens im jenseitigen Dasein, hinausgeht und - ganz irdisch - auf die Bedeutung der jüngst erworbenen Königskrone im Übermaß verweist, belegen im Vergleich die Leichenpredigten für Elisabeth Henriette von Hessen-Kassel, 1683, und des Kurfürsten Friedrich Wilhelm, 1688. Die ererbte und lange etablierte Kurfürstenkrone des brandenburgischen Markgrafen bedurfte einer besonderen Erwähnung nicht, vielmehr zählten die Verdienste, die Friedrich Wilhelm den Errungenschaften seiner Vorgänger hinzufügte. Allerdings setzt Christian Ranßleben den Großen Kurfürsten mit einem König gleich und greift dem Anspruch des Nachfolgers zur Befriedigung nach einer imaginären Königskrone, da diese erst der Leistung des verstorbenen Kurfürsten gerecht würde.35 Von einer göttlichen Krone ist nicht die Rede.

 

Unter dem Motto eines von Gott wertgeschätzten Todes fassen die Prediger Schmettau und Ursinus das vorbildliche Leben und den beispielgebenden Charakter der Kurprinzessin Elisabeth Henriette zusammen.36 Im Vordergrund von Lob und Klage der Leichenpredigten steht die rechte Christin, der "hell=leuchtende(n) Spiegel aller wahren Frömmigkeit."37 Das der Predigt Schmettaus folgende Gedicht von Balthasar Mülnerus entbehrt aller Kronen-Symbolik und beschränkt sich auf ein menschlich anrührendes Lob und den Trost für Witwer und Tochter.38 Auch Ursinus entwirft ein Tugendlob, sucht Trost in biblischen Zitaten, dem freundlichen Tod der gottesfürchtigen Christin und allgemeinen Tugendbildern von der gehorsamen Tochter, fürsorgenden Gemahlin und Mutter, Wohltäterin des Volkes, deren Existenz die Welt nicht wert war.39
Das Trauerzeremoniell des Barock war "auch ein Weg zu seiner Bewältigung", mit seiner Hilfe sollte die Angst vor dem Tod vergeistigt werden, der Kult um den fürstlichen Leichnam galt als ein "Stück Staatsverkörperung".40 Die reiche Kultur visueller Artefakte, als eine Form der Repräsentationen des Todes, sollte die Lebenden lehren, wie man zu sterben habe.41 Die mit der Reformation einhergehende Universalisierung des Todes wurde in den protestantischen Fürstentümern auf diesem Wege negiert, die soziale Differenzierung - u.a. im Leichenbegängnis - aufrechterhalten, die Verstorbenen dem Vergessen entrissen, indem man ihnen ein unvergängliches Grabmonument setzte wie den Prunksarkophag für Sophie Charlotte im Berliner Dom.

 

Gerhild H. M. Komander

 

 

Anmerkungen

1 Zur Geschichte des Berliner Domes, vgl. Schneider, 1993. - Zur Hohenzollerngruft, vgl. Hoth, 1995.
2 Zu Krankheit, Tod und Sezierung, vgl. Stürzbecher, 1960. - Zu den Methoden des Einbalsamierens, vgl. Hawlik-van de Water, 1989, S. 203-211.
3 Beschreibung der Heimführung, in: Theatrum Europaeum, Bd. 17, S. 126.
4 Die betreffenden Akten enthalten kein endgültiges Protokoll für den Trauerzug, sondern Listen zur Abfolge der Suiten und Einzelpersonen, darin Streichungen und Ergänzungen. Vgl. Geheimes Staatsarchiv Berlin PK, HA I., Rep, 36, Nr. 792, unpaginiert. - Das "Ehren-Gedächtnis" und das Theatrum Europaeum, Bd. 17, S. 126, geben ausführlichen Bericht auf der Grundlage des Protokolls.
5 Theatrum Europaeum, Bd. 17, S. 126.
6 Ebenda.
7 Ebenda.
8 "Ehren=Gedächtnüs", S. 99.
9 Vgl. Komander, 1995, S. 89-99 und 377-380.
10 Geheimes Staatsarchiv Berlin PK, HA I., Rep. 36, Nr. 794. - Zu Besser: Franz Weinitz, Johann von Besser. Der Verfasser der "Preußischen Krönungsgeschichte", in: Johann von Besser, Die Preußische Krönungsgeschichte, Berlin 1902, S. 93-96.
11 Hawlik van de Water stellt fest, daß das europäische Trauerzeremoniell im allgemeinen übereinstimme. Hawlik van de Water, 1989, S. 18.
12 Ehalt, 1979, S. 411.
13 Zum spanisch-burgundischen Hofzeremoniell vgl. Christina Hofmann, Das spanische Hofzeremoniell von 1500 - 1700, Frankfurt am Main, Bern, New York 1985. - Zu dessen Adaption in Europa vgl. Jürgen Hartmann, Staatszeremoniell, Köln, Berlin, Bonn, München 1988.
14 Ehalt, 1979, S. 412 f.
15 Die Kosten für die Hofhaltung in Brandenburg-Preußen überstiegen insgesamt keineswegs den in den Ländern des Deutschen Reiches üblichen Rahmen, wohl aber den des französischen und des kaiserlichen Hofes. (Kruedener, 1973, S. 16 f.).
16 Ebenso betonen die Münzen, die auf den Tod Sophie Charlottes geschlagen wurden, die Würde der Königskrone. (Schneider, 1988).
17 Geheimes Staatsarchiv Berlin PK, HA I., Rep. 36, Nr. 791.
18 Zum Tod Sophie Charlotte erschien: Kurtze Beschreibung des prächtigen Mausolei, welches S. Königl. Maj. in Preussen vor der Gemahlien Sophien Charlotten aufrichten lassen, Berlin 1705.
19 Zu Friedrich Wilhelm, vgl. Komander, 1995, S. 73-76 und 375, zu Friedrich I., ebenda, S. 110-112 und S. 382.
20 Ebenda, S. 133 und 387.
21 Staatsbibliothek Berlin PK.
22 Geheimes Staatsarchiv Berlin PK, BPH, Bildersammlung (B.S.) Nr. 176.
23 Vgl. Baumgart, 1987, S. 67. - Hintze, 1915, S. 260.
24 Vgl. Hawlik-van de Water, 1989, S. 178 f.
25 "Ungeheucheltes Thränen=Opfer / Dem unsterblichen Gedächtniß der Weiland Allerdurchlauchtigsten / Großmächtigsten Fürstin und Frauen FRAUEN Sophien Charlotten [...] Allerunterthänigst gewidmet von Dr. August Theodor Reichhelm / Der Königl. Preußischen Thal=Gerichte in Halle verordneten Ober=Born=Meister", Berlin 1705. Zitate: Strophe 1, 4, 2, 18.
26 Ebenda, Strophe 7, 18, 35.
27 "Die Crone des Lebens, welcher [...] Frau Sophie Charlotte [...] In Ihrem Leben sich getröstet, [...] betrachtet von Benjamin Ursinus von Bär / Königl. Preußis. ersten Bischoff", Cölln an der Spree (1705), 4. Blatt. - Zur Biographie vgl. Rudolf von Thadden, Die brandenburgisch-preußischen Hofprediger im 17. und 18. Jahrhundert, Berlin 1959, S. 188 ff.
28 "Der Werth eines seligen Todes [...] in einer kurtzen Trauer= und Trost=Predigt / Als die Durchlauchtigste Fürstin und Frau Frau Elisabeth Henriette [...] sanfft und selig in dem Herrn entschlaffen [...] betrachtet [...] von Benjamin Ursinus", Cölln an der Spree (1705), S. 6.
29 "Die Crone des Lebens", S. 6.
30 "Der allgemeine Verlust / Bey dem frühzeitigen und höchst schmertzlichen Hintritte Der Aller=Durchlauchtigsten / Großmächtigsten Fürstin und Frauen / Frauen Sophie Charlotte [...] in einer einfältigen Rede vorgestellet von Benjamin Neukirch", o.O., o. J., zitiert nach Fürstenwald, 1973.
31 Schlumbohm stellt fest, daß es "in der Romania des 16. und 17. Jahrhunderts ein üblicher Topos des Herrscherlobs" gewesen sei, "eine Fürstin mit berühmten Frauen der Vergangenheit, mit den hervorragendsten Mustergestalten in eine Reihe zu stellen", um die Beschriebene als "Femme forte" zu glorifizieren. (Schlumbohm, 1979, S. 113.)
32 "Der allgemeine Verlust", S. 366, Zeile 14-21.
33 Ebenda, Zeile 30.
34 Ebenda, S. 374, Zeile 8 und 14.
35 "Brandenburgs Leid und Freud / Oder das höchst betrübte und sehr wieder getröstete Brandenburg Da Der Durchlauchtigste / Großmächtigste Fürst und Herr / Hr. Friderich Wilhelm / der Grosse [...] zu dem ewigen Reiche erhaben ward [...] von Christian Ranßleben / Prediger auffm Friderichswerder und in der Dorotheen=Stadt", Cölln an der Spree (1705), S. 4.
36 "Der von Gott werthgeschätzte Tod seiner Heiligen [...] in einer Trauer= und Klage=Predigt / über den ühzeitigen und höchst seligsten Hintritt der Durchlauchtigsten Fürstin und Frauen / Frauen Elisabeth Henriette [...] vorgestellet von Heinrich Schmettawen / Churfürstl. Brandenb. Hoff=Prediger." Cölln an der Spree (1705).
37 Ebenda, S. 4.
38 Ebenda, S. 57 ff.
39 "Der Werth eines seligen Todes", S. 31.
40 Hawlik van de Water, 1989, S. 18.
41 Llewellyn, 1991, S. 7.

 

Literatur

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Eduard Vehse: Illustrierte Geschichte des preußischen Hofes, des Adels und der Diplomatie vom Großen Kurfürsten bis zum Tode Kaiser Wilhelms I., 2 Bde., Stuttgart 1901.

Klaus Vetter: Am Hofe Wilhelms von Oranien, Stuutgart 1991.

Via Regia. Preußens Weg zur Krone, Katalog zur Ausstellung des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz, Berlin 1998.

Renate Wagner-Rieger: Zur Typologie des Barockschlosses, in: Europäische Hofkultur im 16. und 17. Jahrhundert (...), 3 Bde., Hamburg 1981.

Franz  Weinitz: Johann von Besser, der Verfasser der "Preußischen Krönungsgeschichte", in: Johann von Besser: Preußische Krönungsgeschichte (...), Berlin 1901.

August  Wildenhahn: Paul Gerhardt, Leipzig 1857.

 

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