Vorträge Frauengeschichte Europa

 

Storchschnabel MEGFürstinnen in Europa

Elisabeth, Maria Theresia, Isabella, Margarete, Henriette Maria, Eleonore, Katharina, Maria Teresa, Christina, Victoria, Amalie, Marie, Mary, Maria, Anne ...

Sie waren selbstregierende Fürstinnen, Vertreterinnen der Macht, loyale Gattinnen, Frauen ohne Macht

 

The Virgin Queen. Elisabeth I. von England

Der amerikanische Bundesstaat Virginia verdankt ihr seinen Namen, Bette Davis eine ihre besten Rollen, Sir Francis Drake sein Heldentum und England ein glanzvolles Zeitalter.

Elisabeth I. von England ist nur eine von sieben britischen beziehungsweise englischen und schottischen Königinnen und somit im eigenen Land keine Sensation. Nur wenigen im Publikum der Geschichte ist geläufig, dass es ihre Mutter war, die als zweite Ehefrau Heinrichs VIII. wegen angeblichen Ehebruchs geköpft wurde, dass sie eine Zeitgenossin Katharina von Medicis war und dass ihre Regierung eine der erfolgreichsten und humansten der europäischen Geschichte war.

 

Maria Theresia - eine Frau auf dem Habsburger Thron

Solange Kaiser Karl VI. noch auf die Geburt eines Thronerben hoffen konnte, standen seine Töchter im Hintergrund. Das erklärt, warum wir über die Kindheit Maria Theresias so wenig wissen. Sie genoß eine unbeschwerte Kindheit, war ein schönes Kind, anmutig, ehrlich, großherzig, mit feurigem Temperament. Sie wurde durch Jesuiten unterrichtet. Religion, Geschichte, Sprachen, Kunst, Musik und Tanz gehörten dazu. Maria Theresia lernte ein ausgezeichnetes Latein, das ihr später zugute kam, da es Amtssprache in Ungarn war. Sie sprach fließend französisch, deutsch im Wiener Dialekt.

Zu regieren hat sie nie gelernt und wehrte sich doch gegen die Fürsten und Mächte Europas, die ihr das Erbe des Vaters, das Habsburgerreich streitig machen wollten. Den einen Teil verteidigte sie für sich selbst, den zweiten Teil für ihren Gemahl und später den Sohn, den dritten verlor sie an den preußischen König. Friedrich II. wurde „der Große", Maria Theresia die wichtigste Frau in seinem Leben.

 

Christina von Schweden: Eine Frau verwirrt Europa

Christina Königin von Schweden (1632-1689) gibt bis heute der Forschung Rätsel auf. Als sie sechs Jahre alt ist, stirbt ihr Vater, Gustav II. Adolf, der in den protestantischen Ländern Europas als „Retter der Reformation" gilt. Ihr Nachfolgerecht ficht niemand an.

Sorgsam erzogen „wie ein Mann", wird sie mit 18 Jahren zur Königin gekrönt und drängt erfolgreich auf ein friedliches Ende des Dreißigjährigen Krieges. Sie weigert sich zu heiraten, tritt die Krone an Ihren Vetter ab, konvertiert vom lutherischen zum katholischen Glauben und geht nach Rom. Warum? Der Vortrag stellt anhand neuer Literatur die möglichen Antworten im biographischen Zusammenhang vor.

 

Die englischen Königinnen

Maria Tudor, Elisabeth I., Maria Stuart, Anne Stuart und Victoria

Sanktionierte Führungsrollen wurden den Frauen in Europa selten zugestanden. England und Schottland zählten zu jenen Ländern, in denen die Frauen nicht grundsätzlich von der Thronfolge ausgeschlossen waren.

Deshalb konnten die Töchter Heinrichs VIII. gegen den Willen protestantischer Theologen regieren. Wie sehr die Religion und die Religiösen England beherrschten, zeigt auch die Thronfolge der Maria Stuart, die gemeinsam mit ihrem Gemahl Wilhelm von Oranien aus den Niederlanden gerufen wurde, um die Herrschaft eines katholischen Königs zu verhindern.

 

Katharina Zarin von Rußland

oder: Wenn Frauen genauso töten dürfen wie Männer, sind sie genauso mächtig.

Katharina II. ist eine der wenigen Persönlichkeiten, die sowohl ein ereignisreiches Privatleben als auch ein äußerst intensives öffentliches Leben führten. Dabei ist es paradox, daß ein so ausgiebig dokumentiertes Leben Gegenstand so vieler Legenden wurde.

Die negativen Charakterisierungen Katharinas beruhen vor allem auf dem Bild, das französische Schriftsteller unmittelbar nach ihrem Tod zeichneten, als das republikanische Frankreich im Kampf gegen Rußland um seine Existenz rang.

 

Fürstinnen in Europa – eine Vortragsreihe

Wie Patricia Fara durch ihre Beschäftigung mit den Naturwissenschaftlern im Zeitalter der Aufklärung die These widerlegte, die Welt der Aufklärung sei eine männliche Domäne gewesen (Pandora's Breeches, London 2005), habe ich durch meine Arbeit in der Geschichte und Kunstgeschichte festgestellt, daß die weibliche Hälfte dieser Geschichte nicht nicht vorhanden ist, sondern bloß ignoriert wird.

Deshalb beginnt die sechsteilige Vortragsreihe mit dem Kapitel "Heiratspolitik und Landerwerb". Weitere Vorträge behandeln selbstregierende Fürstinnen wie Christine, Elisabeth, Katharina und Maria Theresia, Vertreterinnen der Macht, loyale Gattinnen und Frauen ohne Macht.

 

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