Frauengeschichte Kunst

 

neptunbrunnenDas Bild der Frau in der Kunst

Das Bild der Frau ist fester Bestandteil der Kunst und Kunstgeschichte. Von relativer Freiheit in der Darstellung als Lebensquell gerät die Frau, geraten Abbild und Ideal in Abhängigkeit von den Wandlungen der religiösen, moralischen und ästhetischen Vorstellungen in fünf Jahrtausenden Kunstgeschichte – beginnend in den Frühen Hochkulturen Vorderasiens und Ägyptens.

  

   Das Bild der Frau

   Die Stadt ist weiblich?

 

Frauen waren seit der Antike in der Kunst allgegenwärtig, insbesondere in politischen Bereichen. Warum? Sie begegnen als Motiv der Kunst in der Funktion von Sinnbildern, nicht als Individuen. Weibliche Figuren symbolisieren Fruchtbarkeit, Wachstum.

Ob Geschichte oder Literatur, Architektur oder Ingenieurkunst, Demokratie oder Freiheit, Berolina oder Europa, diese Begriffe haben nicht nur einen weiblichen Artikel, sondern werden auch als weibliche Wesen dargestellt. Staaten, Länder, Flüsse werden - von wenigen Ausnahmen abgesehen - weiblich bezeichnet.

 

Im gegenwärtigen öffentlichen Stadtraum, im Stadtbild, öffentliche Gebäude eingeschlossen, sieht das anders aus. Sinnbilder – im Sinne verbindlicher Darstellungen, die die Mehrheit der gebildeten Bevölkerung zu lesen versteht - spielen in unserer Gegenwart keine Rolle mehr. Die aus vergangenen Zeiten überkommenen Bilder und Skulpturen werden nur in geringem Maße wahrgenommen. Die Frau hat ihren Platz im öffentlichen Raum verloren?