Vortrag zur Kunstgeschichte in der Galerie 100

„Des Künstlers Gefühl ist sein Gesetz“

Das Verhältnis von Menschen und Natur bestimmt das Werk des Künstlers Caspar David Friedrich. "Nicht die treue Darstellung von Luft, Wasser, Felsen und Bäumen ist die Aufgabe von Bildern, sondern seine Seele, seine Empfindung soll sich darin widerspiegeln," schreibt er. Mit dieser Auffassung zeigt sich Friedrich so ganz als Kind seiner Zeit: Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte erhob das "Ich" zum schaffenden Prinzip der Welt.

Der 1874 in Greifswald geborene Friedrich studierte in Kopenhagen. Dann wandte er sich nach Dresden, wo er vierzig Jahre lebte und arbeitete - unterbrochen von seinen ausgedehnten Wanderungen auf Rügen, im Harz und durch das Riesengebirge. Seine feinen Betrachtungen von Mensch und Natur unterlegte Friedrich mit strengen Bildkonstruktionen, die nie ihre "romantische" Wirkung verfehlen.

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